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Pressestimmen und Kommentare zum Buch |
NOMOS VerlagsgesellschaftJahrbuch Extremismus & Demokratie, 30.2018Zwischen Humor und Repression – Studieren in der DDR. Zeitzeugen erzählen, Halle (Saale) 2017 (Mitteldeutscher Verlag), 548 S.Ziel des Bandes ist weniger die wissenschaftliche Aufarbeitung der Studienbedingungen in der DDR denn der subjektive Blick auf das dortige studentische Leben. Dies gelingt durch zahlreiche, meist nur wenige Seiten umfassende Erlebnisberichte von Zeitzeugen. In der Gesamtschau ergibt sich ein facettenreiches Bild, das den Widerspruch zwischen Wissenschaft und Diktatur offenlegt.Kommentierte Bibliographie Buchmesse Leipzig 2018 - im Rahmen Leipzig liestLesung BStU-Außenstelle Leipzig, 16.03.2018 - 18 UhrModeration: Christian Dierich, Landesbeauftragter des Freistaates Thüringen zur Aufarbeitung der SED-Diktatur (ThLA)Es lasen die Zeitzeugen: Dr. Martin Böttger, Reinhard Keller, Gabriele Stötzer, Martina Pontius und Prof. Hans-Hendrik GrimmlingLink zur Veranstaltung Freie Universität Berlin - Forschungsverbund SED-StaatZdF-RedaktionZeitschrift des Forschungsverbund SED-Staat Ausgabe Nr. 42/2018 - Mai 2018“[...] Die Herausgeber des vorliegenden Bandes waren selbst Studenten der TU Dresden. Es gelang ihnen zahlreiche Kommilitonen als Zeitzeugen zu gewinnen, die den Band mit persönlichen Geschichten über ihre Studienzeit und die dabei gesammelten Erfahrungen zu einem ebenso spannenden wie aufschlußreichen Dokument des “gelebten Lebens” in der DDR machen. Es ist der Sorgfalt, Ausdauer und Mühe von Günter Knoblauch und Rainer Jork zu verdanken, daß diese besondere Universitätsgeschichte aus der Perspektive mehrerer Studentengenerationen überhaupt zustande gekommen ist ..... “Hier der Link zum vollständigen Beitrag DAMALS – Das Magazin für Geschichte – 3/2018. S.49Studieren in der DDRWas bedeutete es, in der DDR zu studieren? Welche Möglichkeiten gab es, und unter welchen Repressionen litten die Studenten? Ein Projekt mit Zeitzeugen an der Technischen Universität Dresden gibt für die Zeit zwischen 1950 und 1990 Antworten auf diese Fragen. Nicht alles wird im Nachhinein von den Befragten als negativ beurteilt: In vielen Berichten zur Studienzeit finden sich zunächst einmal Zufriedenheit über die fachlich gute Ausbildung, auch Erzählungen von studentischen Freundschaften und Geselligkeit. Man las heimlich Verbotenes, doch politische Kritik durfte nicht offen geäußert werden. Anpassung war gefordert, zumal die Stasi ihre Spitzel in den Seminaren platziert hatte.Neben dem Studium galt es so manche „Einsätze“ zu überstehen: So mussten Studenten in den 1950er Jahren aufs Land fahren, um Bauern dazu zu bringen, in eine LPG einzutreten. Im Ergebnis findet sich manch Erheiterndes, aber auch vieles, das nachdenklich stimmt, denn die DDR-Universität ließ so manche Biografie zurück.ht JUNGE FREIHEIT– Wochenzeitung für Debatte - LITERATUR / 21 Nr. 3 /18 | 12. Januar 2018 Zuckerbrot und Peitsche - Über das Studieren in der DDR berichtet ein Sammelband: Die erfolgreiche Ausbildung eines akademischen Mitläufertums im SED-SystemEs ist wohl einmalig in der europäischen Geschichte, daß die Studentenschaft nicht zu den Triebkräften einer Revolution gehörte und eher als Gegenkraft in Erscheinung trat. So traten die Studenten der Karl-Marx-Universität Leipzig und die der Pädagogischen Hochschule Dresden als Gegendemonstranten auf dem Augustusplatz beziehungsweise bei der historischen Rede von Bundeskanzler Helmut Kohl vor der Ruine der Frauenkirche auf, schreibt der sächsische CDU-Politiker und frühere Kultus- und Wissenschaftsminister Matthias Rößler in seinem Beitrag für den Sammelband über „Studieren in der DDR“. Wie es dazu kam, daß ein Großteil der Studentenschaft dem Sturz des SEDRegimes passiv zusah und so die friedliche Revolution in der DDR zur „Angelegenheit der kleinen Leute“ (Rößler) wurde, wird in der 552 Seiten starken Schrift deutlich, die Erinnerungsberichte von mehr als siebzig Zeitzeugen aus den 50er bis 80er Jahren vereint, die primär an Dresdner Hochschulen studiert haben. Tagtäglich vielen kleinen Repressionen ausgesetzt Letzteres erklärt sich daraus, daß das Buchprojekt im Ergebnis der Tagung „Politisch motivierte Urteile und andere Formen der Repression gegen Studenten der TH/TU Dresden in der DDR“ entstand, die 2009 in der Elbestadt stattfand. In der Diskussion sprach […] Prof.Günter Franke, der von 1962 bis 1968 an der TU Dresden studiert hatte, die sehr emotionalen Worte: „Hier wird immer nur über die großen Fälle gesprochen und nicht über die vielen kleinen Repressionen, denen wir damals täglich ausgesetzt waren.“ Als Resultat wurden Absolventen gebeten, aufzuschreiben, was ihrer Meinung nach gut am Studium in der DDR war und worauf man hätte verzichten können. „Wir stießen auf Humor, interessante Details…. Paul Leonhard Der ganze Beitrag:
Deutschlandfunk Andruck - Das Magazin für Politische Literatur – gesendet am 16.10.2017 Studieren in einer Diktatur Die Hochschulen der DDR waren nicht nur Institutionen von Wissenschaft und Lehre. Noch mehr waren sie Orte, an denen stromlinienförmige Sozialisten ausgebildet wurden. Schon die Zulassung zu einem Studium war ein Mittel, um junge Leute zu disziplinieren. Nachzulesen ist das im Sammelband "Zwischen Humor und Repression". Henry Bernhard http://www.deutschlandfunk.de/ddr-studieren-in-einer-diktatur.1310.de.html?dram:article_id=398152
Anmerkung zur DLF-Buchbesprechung: “Etwas mehr Lektorat ... und Redundanzen ....”: Wir waren uns bewußt, dass jeder Eingriff von uns in das übergebene Material, kritisch gesehen werden konnte. Deshalb haben wir uns darauf beschränkt, den Autoren beratend zur Seite zu stehen, zu hinterfragen oder sie auch mit Hinweis auf die Vorgaben um Kürzung zu bitten. Hier und da war es dann doch vertretbar, auch einmal ein Auge zuzudrücken ... (G.Knoblauch., Seite 544 im Buch)
Oiger - Neues aus Wirtschaft und Forschung, 19.November 2017 von Heino WeckbrodtAufrechter Gang war auch in der DDR möglichSammelband “Zwischen Humor und Repression” skizziert in Zeitzeugenberichten den DDR-Alltag an der TUD (Technische Universität Dresden) und anderen Unis.Die politisch gesetzten Grenzen und praktischen Spielräume an Universitäten zu DDR-Zeiten versuchen die Herausgeber Rainer Jork und Günter Knoblauch in ihrem neuen Sammelband „Zwischen Humor und Repression – Studieren in der DDR“ auszuloten. Darin schildern 84 ehemalige Studenten und Dozenten ihre Erlebnisse an der Technischen Universität Dresden (TUD) und weiteren ostdeutschen Unis vor der Wende. In verdienstvoller Fleißarbeit haben die Herausgeber diese subjektiven Erinnerungen durch zeitgeschichtliche Anmerkungen, Erläuterungen und einen Anhang über studentische Kultur in der DDR ergänzt.Obgleich Jork und Knoblauch auf eine theoretische Kommentierung verzichten, wird doch deutlich: Es gibt keine einfache Antwort auf die Frage, ob und wie man sich verbiegen musste, um in der DDR zu studieren. Eher gibt es viele Antworten, die vom konkreten Fall, von Ort und Zeit sehr stark abhängen. .......Der ganze Beitrag: https://oiger.de/2017/11/19/aufrechter-gang-war-auch-in-der-ddr-moeglich/165805
ekz-Informationsdienste, Oktober 2017 - Olaf Kaptein»[...] ein recht lebhaftes und authentisches Bild der Ausbildung an den DDR-Hochschulen.« Pressemitteilung vom 4. Oktober 2017 Maximilian Heidrich, Sachbearbeiter beim Sächsischen Landesbeauftragten zur Aufarbeitung der SED-Diktatur Neuerscheinung: Zwischen Humor und Repression - Studieren in der DDR […] Den Autoren ist es mit ihren lebendigen Erzählungen gelungen, nachfühlbar aufzuzeigen, wie die SED-Diktatur Lebensläufe prägte und, wo sie ihren Machtgestaltungsanspruch nicht durchsetzen konnte, diese auch zerstörte. Außerdem zeigen die Berichte von den Hochschulen in Dresden, Freiberg, Karl-Marx-Stadt, Halle oder Erfurt auch die verschiedenen Verweigerungsarten der Studierenden. Humor fehlt da nicht und ist nicht nur im Titel vorhanden. […] Das Buch brilliert darüber hinaus durch weiterführende Erklärungen, die Herstellung historischer Bezüge, einen fulminanten Fußnotenapparat sowie eine immense Sammlung von Zeitdokumenten und Fotos. Es regt auf mehrfache Weise zur Nutzung im Unterricht an (u.a. durch thematisch vertiefende QR-Codes)….Der vollständige Text der Pressemitteilung Literaturwelt.Das Blog. Sonntag, 22.10.2017, Autor Immo Sennewald Der studierwilligen Jugend sei dieses Buch ans Herz gelegt – und allen die hierzulande Hochschulpolitik machen. Rainer Jork und Günter Knoblauch haben einen enormen Schatz an Erfahrung von Zeitzeugen aus dem Alltag der sozialistischen Diktatur zusammengetragen, der zweierlei offenlegt: Neugier und Freude an selbständiger Arbeit sind mit bevormundenden und doktrinären Bildungssystemen kaum vereinbar – und andererseits lassen sich solche Systeme nur mit lebensfeindlichen, die Freiheit von Wissenschaft und Kunst erstickenden Maßnahmen aufrechterhalten, daran scheitern sie schließlich. Um das zu zeigen, bedarf es keiner Polemik. Die Selbstauskünfte von Forschern, Ingenieuren, Lehrern, Künstlern aus vier Jahrzehnten des “Arbeiter- und Bauern-Staates“ beweisen es; sie lesen sich obendrein spannender als jeder Krimi. Fast alle Erzähler wehrten sich einfallsreich – mit Intelligenz, Improvisation, Hilfsbereitschaft, mit bisweilen an den “braven Soldaten Schwejk” erinnerndem Witz – dagegen ….. den ganzen Blog lesen unterhttp://blog.literaturwelt.de/archiv/studieren-hinter-mauern/https://publizist.wordpress.com/2017/10/22/studieren-hinter-der-mauer/ Dresdener Universitätsjournal Ausgabe 18/2017 veröffentlicht 13.11.2017, Seite 3Aufrechter Gang war möglichSammelband >> Zwischen Humor und Repression<< skizziert in Zeitzeugenberichten den DDR-Alltag an der TU Dresden und anderen HochschulenDer vollständige Beitrag: Dresdener Universitätsjournal 18/2017 Seite 3 DRESDENER NEUESTE NACHRICHTEN Veröffentlicht: Montag, 13.11.2017 Humor und RepressionSammelband zum DDR-Alltag an der TU Dresden und anderen Unis Die politisch gesetzten Grenzen und praktischen Spielräume an Universitäten zu DDR-Zeiten versuchen die Herausgeber Rainer Jork und Günter Knoblauch in ihrem neuen Sammelband „Zwischen Humor und Repression – Studieren in der DDR“ auszuloten. Darin schildern 84 ehemalige Studenten und Dozenten ihre Erlebnisse an der Technischen Universität Dresden (TUD) und weiteren ostdeutschen Unis vor der Wende. In verdienstvoller Fleißarbeit haben die Herausgeber diese subjektiven Erinnerungen durch zeitgeschichtliche Anmerkungen, Erläuterungen und einen Anhang über studentische Kultur in der DDR ergänzt.Obgleich Jork und Knoblauch auf eine theoretische Kommentierung verzichten, wird doch deutlich: Es gibt keine einfache Antwort auf die Frage, ob und wie man sich verbiegen musste, um in der DDR zu studieren. Eher gibt es viele Antworten, die vom konkreten Fall, von Ort und Zeit stark abhängen…..[..] „Zwischen Humor und Repression“ zeichnet eher ein heterogenes Puzzle als ein geschlossenes Gesamtbild über den universitären Alltag im SED-Staat. Wünschenswert wäre, dieses noch unrepräsentative Wimmelbild durch Zeitzeugenberichte aus weiteren ostdeutschen Unis und Hochschulen zu ergänzen.Seine Dresden-Lastigkeit erklärt sich aus den Ursprüngen des Bandes: Entstanden war dieses Konvolut nach einer TUD-Tagung im Jahr 2009, die sich mit politischen Urteilen gegen Studenten in Dresden beschäftigte. Damals hatten der seinerzeit amtierende TUD-Rektor Prof. Hermann Kokenge wie auch Tagungs-Leiter Jürgen Engert dafür plädiert, Berichte über Einzelschicksale zu sammeln und zu einer Dokumentation über den universitären Alltag im 20. Jahrhundert zusammenzufügen.Repräsentativ mag die daraus entstandene Anthologie nicht sein, wie DDR-Forscher Prof. Eckhard Jesse schon im Vorwort betont. Auch ist dieser Band kein „Erklärbuch“ aus einem theoretischen Guss. Aber als Quellensammlung für weitere Forschungen ist sie von unschätzbarem Wert. „Das Sammelwerk vermeidet beides: Dämonisierung und Verharmlosung der universitären Kaderschmiede“, meint Eckhard Jesse. „Grautöne überlagern oft Schwarz-Weiß-Bilder.“Heiko WeckbrodtDer vollständige Text zum Nachlesen: Tageszeitung oder Internet http://www.dnn.de/Dresden/Lokales/Sammelband-zum-DDR-Alltag-an-TU-Dresden-und-anderen-Unis-erschienen
--------------------------- Von: Lutz RathenowGesendet: Sonntag, 10. September 2017 1 Betreff: Das Buch "Zwischen Humor und Repression" Das Buch ist gut und spannend, es hängt aber auch zwischen Baum und Borke - im Vergleich zu den Studien für die Universitäten Jena/Halle ist es nicht durchgeschrieben wissenschaftlich, für lebendige Erzählungen (die es an vielen Stellen bietet !!) ist die Verpackung sehr opulent und doch nüchtern. Aber die Quadratur des Kreises geht nicht, das Buch kommt ihr erstaunlich nahe.Lutz RathenowSÄCHSISCHER LANDESBEAUFTRAGTER ZUR AUFARBEITUNG DER SED-DIKTATUR Immo Sennewald, publizist Von: Wolfgang Jacobi
Von: Michael Mansion Von: Hans-Jürgen Hardtke
Von: Clemens.Vollnhals Von: Prof. Sigismund Kobe Von: Guntram Glöde
Von: Dr. Christian Beinhoff ... mit dem Erscheinen des Buches hat sich bei mir eine große Spannung gelegt. Immer, wenn ich an die siebzig Berichte dachte, die auf ihre Veröffentlichung warteten, stellte sich bei mir die leise Befürchtung ein, dass nicht wenige von „Ostalgie“ geprägt sein könnten. Wie ich jetzt sehe, ist das ganze Gegenteil der Fall. Nach der Lektüre erkenne ich im Jahr 2017, dass die Repression an den Hochschulen der DDR noch viel schlimmer gewesen ist, als ich sie selbst - trotz sehr wachen Blicks - wahrgenommen hatte. Nach über 50 Jahren dreht sich bei mir noch der Magen um, wenn ich lese, mit welchen perfiden Maßnahmen die Vertreter des geistigen Mittelmaßes ihren Herrschaftsanspruch gegenüber verantwortungsbewußten , intelligenten, jungen Leuten durchsetzten, sie zu manipulieren versuchten, ausgrenzten, nach Belieben einsperrten oder verkauften. Die Diktatur des Proletariats hätte nicht besser beschrieben werden können als unter dem Aspekt des studentischen Alltags.Ich bin sicher, dass Sie mit Ihrem Buch eine ganz große Lücke für die Beurteilung und das Verständnis dieses wichtigen Kapitels der deutschen Nachkriegsgeschichte gefüllt haben. Für Ihre erfolgreichen Bemühungen zur Finanzierung und die gewissenhafte Redaktionsarbeit danke ich Ihnen von ganzem Herzen.Dr. Christian Beinhoff, A-1080 Wien
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